Verteidigung des Westens

 

 

Verteidigung des Westens

 

Der sog. Westen im politischen Sinne befindet sich geographisch von der Mitte Europas aus betrachtet, also etwa aus der Perspektive von Amsterdam, Berlin, London oder Paris nicht nur in den Benelux-Staaten sowie im transatlantischen Westen, also vor allem in Kanada und in den USA, sondern geographisch auch im Osten, nämlich in allen osteuropäi-schen Demokratien der EU und der NATO, im Norden, also in den modernen Demokratien Skandinaviens mit ihren nur noch repräsentativen Monarchien sowie in allen südeuropäischen Demokratien, denn auch Spanien ist seit fast schon einem halben Jahrhundert ebenfalls nur noch eine repräsentative Monarchie.

 

Aber zum politisch verstandenen Westen gehören im pazifischen Raum auch noch Japan, Südkorea und Taiwan sowie

in Australien und Neuseeeland. Außerdem wird oft vergessen, dass zum politischen Westen auch noch Israel gehört,

das keine Theokratie (ist wie der Iran oder wie Saudi-Arabien) und schon gar kein Apartheidsstaat, wie manche linke Antizionisten und Antisemiten unterstellen.

 

Schließlich will neuerdings (seit etwa ein bis zwei Jahrzehnten) auch die Ukraine, zumindest nach dem demokratisch erklärten Mehrheitswillen ihrer Bevölkerung, zum Westen dazu gehören. Das ist zu begrüßen, obwohl die Ukraine noch manche demokratischen und rechtsstaatlichen Defizite in Sachen Korruption durch einflussreiche Oligarchen zu beseitigen hat.

 

Aber das gilt für die führende westliche Hegemonialmacht, die USA auch, zumal deren alte Demokratie und bisher stabile Rechtssstaatlichkeit durch eine mögliche Wiederwahl Donald Trumps zum Präsidenten erneut gefährdet ist wie nie zuvor in ihrer etwas über 250-jährigen Geschichte.

 

Was bedeutet "der Westen"?

 

Wenn wir heute politisch vom Westen sprechen, meinen wir also alle echten demokratisch verfassten Republiken,

die keine bloßen Scheindemokratien sind wie Russland, das eine autoritär regierte Oligarchie ist oder wie die Volks-republik China, die früher eine kommunistische, heute eher eine "staatskapitalistisch gelenkte", aber sozialistische Ein-parteienregierung hat, die Christen, Dissidenten und Uiguren unterdrückt. Brasilien, Indien und Südafrika gehören mittlerweile auch zum Verbund der BRICS-Staaten zusammen mit Russland als dem flächenmäßig größtem Land der Erde und zusammen mit China als der stärksten Industrienation innerhalb des Verbundes der BRICS-Staaten. 

 

Der Westen wird seit dem Überfall der russischen Armeen auf die Ukraine im Februar 20221 und seit dem brutalen Massaker der Hamas-Terroristen in Gaza vom 7. Oktober 2023 von zwei feindlichen Ländern militärisch angegriffen,

die sich selbst als Feinde des Westens und insbesondere als Feinde Israels und der USA verstehen, nämlich von Iran und von Russland. Denn die Hamas in Gaza und die Hisbollah im Libanon werden von Iran aus militärisch unterstützt und ideologisch gesteuert.

 

Israel ist nicht der mächtige Aggressor wie der türkische Präsident Erdogan, selbst ein autoritär regierender Islamist, und viele Palästinenser wähnen, sondern ein unrechtmäßig angegriffenes Land, das von aggressiven Feinden umgeben ist und seit Monaten und Jahren immer wieder mit Raketen der Hamas aus Gaza und der Hisbollah aus dem Libanon angegriffen wird. Israel hatte außerdem mit Ägypten und Saudi-Arabien Friedensabkommen vereinbart, die jedoch das den USA, Israel und Saudi-Arabien feindlich gesonnene islamistische Mullah-Regime in Teheran zunichte machen wollte.

 

Der Iran ist seit der Vertreibung von Reza Pahlevi, des Shas von Persien, und seit der international von Sozialisten unterstützten Übernahme der Regierung durch Ajatollah Chomeini eine israelfeindliche islamistische Theokratie, die Andersdenkende und Andersgläubige wie die Bahais, politische Dissidenten und Frauen ohne Kopftuch verfolgt, ein-sperrt, foltert und ermorden lässt. Die iranische Regierung benutzt die terroristischen Kämpfer der Hamas und der Hisbollah, um Israel nicht selbst den Krieg erklären zu müssen.

 

China und Russland versuchen über den BRICS-Staatenverbund jedoch auch Brasilien, Indien und Südafrika aus ihren bisher engen und guten Beziehungen zu der USA herauszulösen und in ihren Einflussbereich zu bringen. Obwohl China immer wieder verbal und militärisch damit droht, die freie Demokratie Taiwan zu überfallen und zu annektieren, ist Russland bisher militärisch noch aggressiver und imperialistischer als der Iran und als Nordkorea, die sich keine offenen kriegerischen Auseinandersetzungen mit den USA leisten können.

 

Klar ist jedenfalls dass der Westen als der lose politische Verbund aller freiheitlichen und rechtstaatlichen Demo-kratien auf der Erde, die mehr oder weniger marktwirtschaftlich oder sozialwirtschaftlich organisiert sind und die sich zu den allgemeinen Menschenrechten und dem internationalen Völkerrecht bekennen, in den letzten 5 Jahren heftig unter Druck geraten sind. Die Lage hat sich insbesondere während der Präsidentschaft von Donald Trump in den USA und Jair Bolsonaro in Brasilien verschärft. Denn beide Präsidenten bedrohten ihre großen Demokratien von innen durch ihr autoritäres Verhalten und ihre autoritären Maßnahmen.

 

Auf der Kippe zwischen freiheitlichen und rechtstaatlichen Demokratien und nationalistischen Autokratien stehen derzeit auch Argentinien mit seinem neuen, wirtschaftlich radikal libertären und politisch eher autokratischen Präsi-denten Javier Milei und dann vor allem auch Indien mit seinem Präsidenten Marendra Modi, der mit Hilfe seiner hinduistischen BJP-Partei Indien immer mehr in einen hindunationalistischen Staat umzuwandeln versucht, was nicht nur auf Kosten der Muslime, sondern auch auf Kosten anderer Minderheiten wie der Buddhisten, Christen, Parsen und Sikhs geht. Schließlich steht neuerdings auch Südafrika wieder auf der Kippe, da der Mandela-Clan und seine frühere ANC-Partei völlig korrupt geworden sind und die große wirtschaftliche Not die noch recht junge Demokratie schwächt.

 

Der Kampf um den politischen Westen findet seit Jahren auch mitten in Europa statt 

 

Es gibt zumindest seit dem Aufstieg rechtspopulistischer Parteien in fast allen Ländern Europas gehäufte Angriffe

auf die westliche politische Friedensordnung, jedoch weniger und seltener auf die Demokratie selbst, die man leider erfahrungsgemäß auch zu ihrer Einschränkung und Abschaffung nutzen kann, als vielmehr auf die rechtsstaatliche Ordnung sowie auf bestimmte bürgerliche Freiheiten und bestimmte Menschenrechte. Rechtspopulistische Parteien sind seit ca. 25 Jahren auch in den zuvor liberalsten und sozialsten Ländern wie in den Niederlanden und in Skandi-navien entstanden und populär geworden. Aber wirklich politisch umgestaltend wirken konnten sie bisher weder in Frankreich noch in Spanien, wohl aber in Ungarn, Polen und Italien.

 

In Ungarn verfolgt Viktor Orban das ideologische Ziel einer sog. "illiberalen Demokratie", das er mit einem ungarischen Nationalismus im Stile des 19. Jahhunderts verbindet. Dazu scheut er sich nicht - ähnlich wie Wladimir Putin - von der Wiedereinverleibung ehemaliger Gebiete Ungarns vor dem 2. Weltkrieg zu träumen und instrumentalisiert für seine Zwecke in diversen Reden im In- und Ausland auch pseudo-christlich-nationalistische Motive, die die jüdischen Minder-heiten ähnlich wie die antisemitische Jobbik-Partei enorm unter Druck setzen. Der politische Liberalismus des Westens mit seinen christlich-humanistischen Leitideen der religiösen Toleranz und der Anerkennung Andersdenkender und Andersgläubiger ist ursprünglich in der Frühaufklärung aus den blutigen Konfessionskriegen und der Verfolgung von Juden und konfessionellen christlichen Minderheiten hervorgegangen und stammt daher nicht nur aus Europa, sondern auch aus Nordamerika. Aber das wird von Viktor Orban und seiner Fidesz-Partei völlig verdrängt. Statt dessen scheint er sich den nationalistischen Großmachtsträumen Putins angenähert zu haben.

 

In Polen hatte die national-konservative PIS-Partei das verfassungsmäßige Gebot einer weitgehenden Unabhängigkeit

der rechtsstaatlichen Institutionen und der öffentlichen Medien von der Parteipolitik während ihrer Regierungszeit aufgegeben. Es ist ihr trotz ihrer teils katholisch-nationalistischen teils klerikal-faschistischen Gesinnung gelungen,

die Gesetze zu ändern, sodass sie ihr mißliebige hohe Richter entlassen konnte und die Medien mit ihren Gefolgsleuten besetzen konnte. Auch dieser politische Coup entsprach den Vorstellungen der Putinschen Autokratie, was umso ver-werflicher ist, als Polen in seiner langen Geschichte immer schon ein Land gewesen ist, das zwischen den imperialen Großmachtbestrebungen Preußens und Russland gelitten hat. Erst die offensive Unterstützung der volksnahen Soli-darnosz-Bewegung durch den ersten polnischen Papst Johannes Paul II. hat Polen aus den mächtigen Klauen der sozialistischen Sowjetunion befreit. Der damalige Anführer der Solidarnosz-Bewegung Lech Walesa hat sich 2023 jedoch auf die Seite der proeuropäischen und liberalkonservativen Platforma-Partei von Donald Tusk gestellt. Lech Walesas und Donald Tusks gemeinsamer politischer  Wille zu einer freiheitlichen, rechtsstaatlichen und solidarischen Demokratie und gegen das repressive Regime des völlig verbitterten PIS-Granden Jarosław Kaczyński, der im letzten Wahlkampf gezielt gegen Deutschland gehetzt hat, ist ungebrochen. Walesas und Tusks eindeutiges Plädoyer für Europa und für die EU war vor allem ein Plädoyer für die Zugehörigkeit Polens zum demokratischen und liberalen politischen Westen.

 

In Italien kam mit Giorgia Meloni erstmals ein postfaschistische Rechtspopulistin in das höchste, nicht nur repräsenta-tive, sondern exekutive politische Amt. Damit ist sie sogar ihrer französischen Gesinnungsgenossin Marine Le Pen zuvor-gekommen. Vermutlich hat ihr auch schon der lange erfolgreiche rechtspopulistische Technokrat Silvio Berlusconi den Weg bereitet. Er war ein populärer und populistischer europäischer Vorläufer von Donald Trump, da er ähnlich chauvi-nistisch, machtbesessen, erfolgssüchtig und skrupellos gewesen ist. Unter und nach ihm ist das in Italien immer schon volatilere Parteiensystem endgültig ins Rutschen gekommen. Sowohl die italienischen Christ- und Sozialdemokraten sowie die italienischen Sozialisten und Kommunisten wurden erheblich verzwergt. Die neue Partei der Fünf-Sterne-Bewegung des bunt schillernden Kabarettisten Beppe Grillo wurde schnell marktschreierisch und populistisch, hat ihre Wähler jedoch durch massive Inkompetenz in allen eroberten Ämtern und durch politische Orientierungslosigkeit maß-los enttäuscht. Durch die Koalition mit der rechtspopulistischen Lega Nord unter der Führung von Matteo Salvini gehört die osmotische Fünf-Sterne-Bewegung nolens volens auch zu den Wegbereitern von Giorgia Melini und ihrer eher nur rechtspopulistischen als rechtsradikalen, nationalistischen Partei Fratelli d'Italia.

 

Gibt es anti-westliche Kräfte im Deutschen Bundestag?

 

Es gibt keine einzige Partei im Deutschen Bundestag, die als ganze Partei im politischen Sinne anti-westlich ist. Aber es gibt gewisse Neigungen, Tendenzen und Personen, die sich ab und zu anti-amerikanisch, anti-semitisch, anti-israe-lisch und pro-russisch, putin-freundlich und anti-liberal äußern. Das darf dann jedoch als 'anti-westlich' verstanden werden. Solche Einstellungen, Haltungen und Leute gibt es vor allem in der Linken und in der AfD, also sowohl im linken als auch im rechten politischen Spektrum des bundesdeutschen Parlamentes.

 

Ob es Sahra Wagenknecht, der ehemaligen SED-Kommunistin und der heutigen demokratischen Sozialistin mit ihrem pragmatischen, aber noch nicht nationalistischen Bewußtsein für eine national begrenzte Verantwortung dauerhaft gelingen wird, ihr neues Bündnis und ihre geplante Partei "Vernunft und Gerechtigkeit" von solchen antiwestlichen Ressentiments frei zu halten, ist noch völlig offen und bleibt abzuwarten.

 

Rechte anti-westliche Parteien, Bewegungen und Gruppierungen in Deutschland

 

In Deutschland gibt es nach der zuvor rechtsradikalen NPD, nach den rechtspopulistischen Republikanern (REP) und  nach der nationalistischen Deutschen Volksunion (DVU) mit der AfD eine eindeutig rechtslastige Partei. Außerdem gibt es noch andere rechtsextreme Splitterparteien, wie z.B. die sog. "Freien Sachsen", "Der III. Weg" und "Die Rechte" sowie einige außerparlamentarische rechtspopulistische Bewegungen, wie z.B. Pegida in Desden und Leipzig.

 

Die AfD hat bekanntlich als eine liberal-konservative, bürgerliche, wirtschaftsliberale und hauptsächlich eurokritische Partei begonnen. Die drei Gründerfiguren Lucke, Henckel und Starbatty waren politisch unverdächtige Wirtschafts-liberale, die aus nur allzu verständlichen Gründen mit den ökosozialistischen Tendenzen in Deutschland und mit der Annäherung der Bundeskanzlerin Angela Merkel an diese politisch dominierende Richtung nicht einverstanden waren. Sie waren aus immer noch aktuellen und verständlichen Gründen besorgt, dass Deutschland seinen lange gewohnten wirtschaftlichen Wohlstand wieder verlieren und seine politische Souveränität aufgrund einer falsch verstandenen Europäisierung im Sinne einer zentralistischen Bürokratie verlieren könnte. Denn anders als die selbstbewussteren Franzosen und Niederländer durften die immer noch etwas ängstlichen, obrigkeitsgläubigen und fremdbestimmten Deutschen nicht über die neoliberalen EU-Verträge von Maastricht und Lissabon abstimmen, weswegen die ÖDP als einzige Partei in Karlsruhe beim BVG geklagt hatte.

 

Die AfD hat es aufgrund der grünen Politik Angela Merkels erstmals geschafft hat, rechtspopulistische und noch verfassungstreue aktive Politiker und Wähler mit rechtsextremen und nicht mehr verfassungskonformen aktiven Politikern und Wählern in einer Partei zu vereinigen. Einige führende Figuren der AfD pflegen zumindest regelmäßige Kontakte zu rechtsradikalen und verfassungsfeindlichen Ideologen und Aktivisten. Aber umstritten ist, ob sie solche rechtsradikalen und verfassungsfeindlichen Figuren auch schon in ihren eigenen Reihen hat, weil die ideologischen

und psychologischen Grenzen zwischen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus fließend sind.

 

Angela Merkel hat ihrer eigenen Partei, der CDU und zugleich den Sozialdemokraten und damit der seit dem 2. Welt-krieg politisch stabilisierenden Balance zwischen einer linken und einer rechten Volkspartei schwer geschadet, indem

sie in ihrem Amt oftmals eigenwillig gesinnungsethisch und damit willkürlich privatisierend und daher politisch eher verantwortungslos agiert hat und das auch noch als "alternativlos" hingestellt hat. Ihr Verhalten hat die Gründung einer neuen, anfangs nur liberal-konservativen Partei mit dem Namen "Alternative für Deutschland" begünstigt. Doch dabei ist es nicht geblieben, da die AfD seit ihren Anfängen zunehmend nach rechts gerückt ist und sich dort radikalisiert hat. Die gemäßigteren Gründer der ersten Jahre, wie die Wirtschaftliberalen Lucke, Henckel und Starbatty, aber auch die beiden Liberalkonservativen Frauke Petry und Jörg Meuthen, die eher für eine soziale Marktwirtschaft nach Ludwig Erhard standen, haben ihre Partei nach und nach frustriert und enttäuscht verlassen.

 

Björn Höcke gilt gemeinhin bei seinen Gegnern als Nazi und bedient sich geschickt einer grenzwertigen Sprache,

weiß aber anscheinend sehr genau, was hierzulande gesetzlich zu sagen verboten ist und agiert daher ziemlich geschickt, um sein politisches Mandat im thüringer Parlament nicht zu gefährden und um nicht von gemäßigteren Figuren in der AfD aus der Partei ausgeschlossen zu werden. Allerdings sympathisiert Björn Höcke trotzdem mit dem rechtsextremen Aktivisten Markus Sellner von der transnationalen Identitären Bewegung, die politische Nationen

als mehr oder weniger homogene Kulturnationen versteht und daher eine sog. "Remigration" (Abschiebung) von kulturfremden Migranten fordert, die anscheinend nicht mehr verfassungskonform ist und nicht mehr von aktuell geltenden Asylrecht abgedeckt wird.

 

Weiterhin scheint Björn Höcke ein Anhänger der Verschwörungserzählung vom sog. Großen Austausch zu sein,

die von dem nationalkonservativen französischen Intellektuellen Alain de Benoist stammt und von der Identitären Bewegung gekapert und für ihre aktivistischen Zwecke trivialisiert und instrumentalisiert wurde. Schließlich unter-stützen sich Björn Höcke und der rechtsextreme Publizist und  Politaktivist Götz Kubitschek gegenseitig. Kubitschek leitete den mittlerweile aufgelösten neurechten Buchverlag Antaios mit Sitz auf dem ehemaligen Rittergut Schnellroda in Sachsen-Anhalt. Er gab dort sämtliche Autoren und Autorinnen heraus, die zum weiteren Spektrum der neuen Rechten und der nationalistischen europäischen Intellektuellen von alten intellektuellen Schwergewichten wie Armin Mohler und Martin Heidegger bis hin zu neueren intellektuellen Leichtgewichten wie Markus Sellner und Alexander Gauland gehören.

 

Like anti-westliche Bewegungen und Gruppierungen in Deutschland

 

Zum einen gibt es linke anti-westliche Bewegungen und Gruppierungen wie (1.) dezidierte NATO-Kritiker, die für eine komplette Auflösung und Beseitigung der NATO sind, da sie nicht an die erklärten defensiven Ziele des nordatlantischen Verteidigungsbündnisses glauben, sondern es nur für ein militärisches Bollwerk des "bösen" westlichen Kapitalismus halten. Mit dem chinesischen und indischen Kapitalismus, der immer noch eine noch viel größere Belastung des Klimas darstellt, gehen die zumeist auch "antikolonialistischen" Bewegungen und Gruppierungen weniger hart ins Gericht. Sie merken dabei nicht, dass ihr ganzes verqueres Denken immer noch in antikolonialistischen Konstellationen aus den 18. und 19. Jahrhundert gefangen ist.

 

Zum anderen gibt es linke anti-westliche Bewegungen und Gruppierungen wie (2.) anti-israelische, antiamerikanische antikapitalistische Sozialisten, die immer noch meinen, dass nur eine revolutionäre Überwindung und nicht eine sozialstaatliche Zähmung der freien und oft zu wenig regulierten westlichen Marktwirtschaften die Lösung der welt-weiten Probleme von Armut, Hunger, Seuchen und Umweltkatastrophen herbeiführen könnten. Auch diese revolutio-nären Sozialisten sind hoffnungslos von vorgestern und immer noch nicht so modern wie die führenden Vordenker der

demokratischen Reform-Sozialisten Noam Chomsky, Yannis Varoufakis, Sahra Wagenknecht und Slavoy Zizek.

 

Schließlich gibt es (3.) die antiamerikanischen, antikapitalistischen und anarchischen "Antifaschisten" (Antifa) und die aktivistischen Kritiker und Störer des World Economic Forum (WEF) in Davos und der regelmäßigen G7- bzw. G8-Treffen der führenden westlichen Industrienationen. Anstatt dort über verschiedene eingebundene NGOs selbst mit zu mischen, gehen sie auf einen oft anarchisch und aktivistisch störenden Konfrontationskurs oder sie demonstrieren nur friedlich vor den Veranstaltungsorten dieser hochrangigen Treffen. Manche klimabewegte, aber jugendliche Stars wie Greta Thunberg, entpuppten sich nach dem "schwarzen Freitag" des Massakers der Hamas in Gaza jedoch ganz schnell als völig naive, propalästinensische und antizionistische Israelkritiker ohne vertiefte historische Kenntnisse, aber mit antisemitischen Symbolen und Untertönen. Sie standen plötzlich auf der Seite der islamistischen iranischen Mullahs

und des islamistischen türkischen Autokraten Rajip Erdogan. "Die dümmsten Kälber feiern ihre Schlächter selber."

 

Sonstige anti-westliche Bewegungen und Gruppierungen in Deutschland

 

Linke und linksliberale Bürger und Politiker verdrängen seit einigen Jahren in ganz Europa und ganz besonders in Deutschland, dass mitten in Deutschland und Europa durch die Migration der letzten Jahre aus Afghanisten, Pakistan, Syrien und Nordafrika vorwiegend kulturfremde, seelisch entwurzelte und daher leider auch sehr viele kaum zur baldigen Integration fähige und willige junge Männer aggressiv und gewaltbereit geworden sind.

 

Hier gibt es ein gefährliches Potenzial anti-westlicher Menschen, Bewegungen und Gruppierungen, die zumindest stark propagandistisch auf junge Leute einwirken und die sich nicht selten radikalisieren und in Einzelfällen sogar zu terroristischen Attentaten bereit sind. Dazu gehören (1.) anti-israelische und anti-amerikanische Palästinenser,

die durch eigene Leiderfahrungen oder die Leiderfahrungen in ihren Familien und Freundeskreisen hasserfüllt und verzweifelt sind.

 

Obwohl man sich nur wünschen kann, dass sie ihren Halt und Trost in moderaten und integrationswilligen Moscheen finden, geraten manche von ihnen in die Fänge (2.) antidemokratischer und radikal-islamistischer Salafisten, die gegen die Regierungen und die Kultur der sog. Ungläubigen (Kaffas) ihrer europäischen Aufnahmeländer hetzen, die Juden und Israelis hassen und die laue liberale Christen verachten, weil sie in ihren Augen nur "Ungläubige" sind.

 

Dass Menschen aus arabisch-islamisch geprägten Ländern von Hause aus gegen Israel sind und "die Juden" hassen, dass sie unverhohlen bedauern, dass "Hitler und die Nazis" nicht alle Juden umgebracht haben, das erfährt man (wie

ich) in der Regel erst durch persönliche Beziehungen mit Menschen und Familien aus diesen Regionen. Die Zahl der

(3.) offen und entschieden anti-israelischen und anti-amerikanischen Muslime ist daher vermutlich leider viel größer als die offiziellen Dunkelziffern der aktiven politischen Islamisten in Deutschland und Europa nahe legen.

 

Neuere aus dem Westen selbst stammende antiwestliche Bewegungen, Gruppierungen und Ideologien

 

1. Neoliberaler Hyperindividualismus

 

Von Margaret Thatcher, der neoliberalen Politikerin der britischen Tories, die die Macht der Gewerkschaften gebrochen und ähnlich wie Ronald Reagan in den USA mit radikalen Steuersenkungen und harten Kürzungen der Sozialausgaben einen schlanken libertären Minimalstaat generieren wollte, stammt der legendäre Satz: "Es gibt keine Gesellschaft;

es gibt nur Individuen." Dieser idelogische Spruch war nicht nur gegen linke Marxisten gerichtet, sondern auch gegen alle seriösen Kultur- und Sozialwissenschaftler wie insbesondere gegen Soziologen und Sozialphilosophen im Anschluss an ihre Vorläufer Hegel, Comte, Durkheim, Mead, Simmel und Weber.

 

Dieser dogmatische Hyperindividualismus führt nicht nur die Realität, den Sinn und den Zweck aller politischen Institutionen, Konventionen und Traditionen ad absurdum, sondern leugnet auch die Existenz und Erkennbarkeit der menschlichen Natur und der Allgemeinen Menschenrechte, die in der europäischen Aufklärung im Zentrum der

Rechts- und Sozialphilosophie standen. Das war sicher nicht mehr im guten Sinne konservativ, sondern ein für den sozialen Zusammenhalt und die Infrastruktur destruktiver neoliberaler Marktradikalismus. Seit einiger Zeit wurde von diesem dogmatische Hyperindividualismus sogar der neuere Linksliberalismus des politisch korrekten Kultes um

Diversität, Authentizität und Autonomie im Sinne bloßer Willkürfreiheit erfasst, sodass dieses neo-liberale Dogma absurderweise als links oder linksliberal gilt. Seither verstehen sich altlinke Marxisten und neokonservative Aristoteliker besser miteinander und spotten gemeinsam über diese verrückt gewordenen neoliberalen Hyperidividualisten.

 

2. Neognostische Wokeness-Ideologen

 

Neognostisch war nicht nur Martin Heideggers Existenzialontologie vom "Dasein" (d.h. vom einzelnen Menschen),

das bei Geburt ins kontingente Sein "geworfen" ist, sondern auch alle Existenzialisten wie Albert Camus, Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre. Karl Jaspers wollte mit diesem modischen und irrationalen Existenzialismus im säkulari-sierten Anschluss an Sören Kierkegaard jedoch nichts zu tun haben. Für Jaspers war klar, dass so ein Philosophieren jenseits einer allgemeinen menschlichen Vernunft nur zur irrationalistischen Zerstörung der Vernunft, der Philo-sophie und der Wissenschaften führen könne. Da hilft es auch nicht, sich zur Verteidigung dieses Unsinns auch noch

auf Augustinus als Vorläufer eines angeblichen "christlichen Existenzialismus" zu berufen oder gar auf die eine oder andere Stelle in den Evangelien, die zuvor aus dem Kontext gerissen und sorgfältig entchristianisiert wird.

 

Frauenfeindliche Wokenessideologen, die meinen, dass pubertierende Jugendliche mitten in der gewöhnlich des-orientierenden Pubertät angeblich ihr Geschlecht "selbst bestimmen" könnten, als ob sie nicht irgendwann und irgend-wo von irgendeiner realen und konkreten leiblichen Frau aus Fleisch und Blut, sprich von ihrer leiblichen Mutter unter Schmerzen geboren worden sind, wähnen sich frei von jeder natürlichen Leiblichkeit bzw. begreifbaren Körperlichkeit, als ob sie nur ein ätherischer Geist wären, der nur zufällig in einem menschlichen Körper "gefangen" ist.

 

In der Regel haben wir es dabei mit einer psychopathologischen Genderdysphorie zu tun, die behandlungs- und begleitungsbedürftig ist. Es sei denn die von dieser Wokeness-Ideologie erfassten Kinderärzte, Psychologen, Psycho-therapeuten und Lehrer reden es Kindern und Jugendlichen ein, dass sie sozusagen "im falschen Körper geboren" wären, weil sie das absurderweise für "progressiv" halten oder ganz einfach gut daran verdienen wollen. Es gibt in Europa, Kanada und den USA sogar linksliberale Politiker, die diesen für Kinder und Jugendliche gefährlichen Unsinn glauben und durch entsprechende Gesetze unterstützen. Die deutsche Ampelkoalition gehört leider auch dazu.

 

3. Anti-weiße rassistische Critical-Race-Ideologen

 

Aus den USA ist über England auch die neue Welle einer rassistischen Critical-Race-Theory (CRT) auf den euro-päischen Kontinent übergeschwappt, die rassistisch, männer- und altenfeindlich gegen "Alte Weiße Männer" wettert.  Diese sog. Theorie, die eher eine gedankenlose und aggressive politische Kampfrhetorik darstellt hat jedoch mittler-weile sogar fast alle führenden amerikanischen Ivy-League- Universitäten wie Harvard, Princeton und Stanford erfasst. Sie verbindet sich außerdem seit dem Schwarzen Freitag vom 7. Oktober 2023, dem Tag des terroristischen Massakers der Hamas in Gaza mit einer in den USA neuen und unerwarteten Welle von offenen Antisemitismus, den man früher doch eher vom rassistischen Klu-Klux-Klan erwartet hätte als von angeblich aufgeklärten und kritisch denkenden links-liberalen Studierenden.

 

Da jedoch die meisten Juden in Israel, in Europa und in den USA eher eine hellere Pigmentierung ihrer Haut haben,

da es dort nur wenige dunklelhäutigere Juden aus Äthiopien gibt, werden Juden jetzt einfach noch auch als "Weiße" angegriffen, die aufgrund ihrer Hautfarbe angeblich gar nicht anders denken, fühlen und handeln können als alle anderen "weißen Rassisten". Die Vorstellung, dass mich meine Geburt als ein eher hellheutiger Mensch zwangsläufig zum Rassisten msachen muss, ist ein krasser biologistischer Determinismus, der dem kollektiven, biologistischen und pseudowissenschaftlichen Rassismus der Nazis in nichts nachsteht. Wieso sich die Anhänger dieser absurden Ideologie immer noch für progessive und linksliberale Demokraten halten können, ist rational nicht mehr nachvollziehbar und grenzt wohl eher an einen wahnhaften paranoiden Fanatismus geistig verwirrter narzisstischer Studierender aus finanziell gut betuchten und sie seit Jahren verwöhnenden Elternhäusern.

 

4. Neue Bilder- und Denkmalstürmer

 

Im Zuge dieser neopuritaischen Tendenzen zur quasi-religiösen Bereinigung von allen ambivalenten natürlichen Einstellungen und allen ambivalenten, dunkleren Seiten der Persönlichkeit , gilt es nicht nur möglichst viele Menschen zur einer völlig illusorischen "absoluten Freiheit" (Krishnamurti) des angeblich "authentischen Selbst" zu führen, allen Kindern und Jugendlichen zu ihrem "eigentlichen ureigenen Geschlecht" und alle angeblich immer nur unterdrückten, aber selbst nicht unterdrückenden farbigen Minderheiten, "Rothäute", "Schlitzaugen" und "Plattfuß-Indianer" von der angeblich immer nur einseitigen Unterdrückung durch "die bösen Weißen" und bornierte "europäische Langnasen" zu befreien, nein, es gilt auch die ganze westliche Welt von jeder sicher ambivalenten rassistischen und kolonialistischen Erinnerungskultur in Form von  Denkmälern zu "säubern". 

 

5. Apokalyptische Klimafanatiker

 

Der helle Wahnsinn setzt sich fort mit den apokalyptischen Klimafanatikern der sog. "Letzten Generation", der sog. "Extinction Rebellion" und leider auch von Greta Thunbergs internationaler "Fridays for Future"-Bewegung, die mittler-weile zu einem etwas dümmlichen Fan der Hamas geworden ist. Als Autistin wurde sie in der Öffentlichkeit viel zu lange geschont, obwohl ihre Fixierung auf das eine Thema Klima und ihre Unfähigkeit fremde Gefühle zu verstehen sie von Anfang an daran gehindert haben, zu verstehen, dass politische Akteure in den nationalen Regierungen immer hoch komplexe politische Abwägungen treffen müssen, die immer zugleich mehrere Gebiete der Realpolitik ihres Landes betreffen. Es gibt eben keine isolierte Klimapolitik jenseits von ökonomischen, finanziellen, sozial- und arbeitsmarkt-politischen Aspekten.

 

Aber damit war Greta Thunberg, die auf das Thema Klima alleine fixierte junge Autistin von Anfang an völlig über-fordert. Daher attestierten ihr ihre Kritiker zurecht einen quasi-religiösen Fanatismus. Sie hat in der Zwischenzeit ein gutes Abitur gemacht. Also sollte sie erst einmal so etwas wie Umweltökonomie und Politikwissenschaften studieren, und dann arbeiten und ihre Steuern zahlen gehen. Wenn sie Glück hat, einen verständnisvollen jungen Mann zu finden, könnte sie dann auch heiraten und eine Familie gründen. Dann hätte sie auch die nötige Lebenserfahrung und die berufliche Kompetenz, um endlich die Politik ihres Landes wie ein psychisch gesunder erwachsener Mensch zu ver-stehen. Ihre an Publicity interessierten Eltern könnten sie dann endlich nicht länger instrumentalisieren.

 

Noch militanter sind die Apokalyptiker der sog. "Letzten Generation" und der sog. "Extinction Rebellion". Hier sahen wir in den letzten Jahren in Deutschland eine politische Radikalisierung und spektakuläre Anschläge auf zentrale Symbole der freiheitlich-rechtssstaatlichen Demokratie, wie das Brandenburger Tor und das Berliner Denkmal der Verfassung. Aber Bundespräsident Steinmeier (SPD), Kanzler Scholz (SPD) und sogar Bundestagspräsidentin Bas (SPD) und vor allem alle Minister und Sprecher der Grünen tun immer nur so, als ob unsere Demokratie immer nur von "den Rechten" gefährdet würde.

 

Um diesen Eindruck in der Öffentlichkeit zu verstärken und zu verfestigen werden spektakuläre Razzien durchgeführt, bei denen zuvor die Medien informiert werden, und dann werden Reportagen über alte versponnene Reichsbürger und Querdenker taktisch dramatisiert, als ob diese Spinner ohne Amt und Mandat und also auch ohne politische Macht und Entscheidungsoptionen wirklich planten, in der Lage und dabei wären, unsere Regierung zu stürzen oder um unsere demokratische Rechtsordnung zu ändern. So werden die etwas allzu gutmütigen und vertrauensseligen Bürger und Menschen von einer inkompetenten und unfähigen Regierung nach Strich und Faden manipuliert.

 

Sahra Wagenknecht sagte 2023 einmal in einem Interview zurecht, dass die Grünen momentan viel gefährlicher als

die AfD sind. Denn sie zerstören als führende Regierungspartei gerade wirklich den Mittelstand, die Wirtschaft und den Wohlstand Deutschlands, während die AfD nur laut schwätzen und hetzen können. Die stark geschrumpfte und völlig eingeschüchterte SPD zieht nur noch mit und die FDP verrät sich selbst und ihre angebliche Wirtschaftskompetenz.

 

Besonders perfide sind die wiederhohlten historisch fragwürigen Vergleiche und nur taktischen Manöver durch hoch emotionalisierende Anspielungen auf die Weimarer Pepublik, die Wannseekonferenz und die Nazis, als ob es

rechts von der begehrten Mitte nicht auch liberale, liberalkonservative und konservative Bürger und Parlamentarier gäbe. Aber aus Eigennutz und schon lange nicht mehr im Interesse des ganzen Landes wird von den Ampelparteien immer nur "gegen Rechts" getrommelt. Dadurch soll suggeriert werden, dass wer nicht bei ihnen möglichst weit links von der Mitte steht, dadurch den Rechtspopulisten, Rechtsextremen und Rechtsradikalen bei der "Machtergreifung" hilft. Das ist ein ziemlich schäbiger, aber doch leicht durchschaubarer Kulturkampf.

 

6. Militante Feministinnen

 

In den Künsten werden seit Jahren Frauen gefördert und verehrt, als ob Frauen per se die besseren Menschen wären und als ob es nicht auch dumme, falsche, gewissenlose, unverschämte und gerissene Frauen geben würde. Aber sagen darf man das nicht, vor allem nicht als Mann. Auch in der Politik gab es früher und gibt es immer noch Frauen, die für linke Wähler nicht wählbar waren und sind. Man denke nur an die frühere eiserne Ladie Maggie Thatcher (Tories) mit ihrem neoliberalen Marktradikalismus in Großbritannien oder an die italienische Postfaschistin Giorgia Meloni und an die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen. Dabei wird oft so getan, als ob eine Frau mehr in einem höheren politischen Amt schon automatisch politischen Fortschritt, eine bessere Welt und die Rettung des Weltklimas bedeuten würde.

 

Männer sollen nicht jammern, sagt man. Da sie sich meistens daran halten, erfährt man kaum etwas von der klamm-heimlichen Männerfeindlichkeit von Ressentiment getriebener militanter Feministinnen. Aber die in Rosa und Pink und anderen Pastellfarben gehaltene Flagge des modernen Feminismus weht doch auch schon vor Rathäusern, obwohl damit die andere Hälfte der Bevölkerung ausgeschlossen und diskriminiert wird. Lustig ist das nicht, zumal dort eigentlich nur Hohheitsflaggen gehisst werden dürfen. Also driftet unsere ganze Gesellschaft momentan doch eher in einen freiheitsfeindlichen Ökosozialismus mit feministischem Sahnehäubchen.

 

7. Narzisstische LGBTIQ-Aktivisten

 

Ähnlich verhätschelt werden die meistens etwas narzisstischen Selbstinszenierungskünstler der LGBTIQ-Aktivisten. Spricht man offen mit anderen Lesben und Schwulen, finden die das oft eher peinlich. Es soll viele leisere und stillere Lesben und Schwule geben, die an den schrillen Christopher-Street-Day-Paraden der extrovertierten, exzentrischen und narzisstischen Selbstdarsteller unter der Lesben und Schwulen nicht nur nicht teilnehmen, sondern sogar an ihnen leiden, weil sie es ärgerlich finden, dass diese peinlichen Leute sich anmaßen, sie zu repräsentieren. Außerdem gibt es auch viele homosexuell veranlagte Menschen die kaum befürworten, dass kleine Kinder schon im Vorschulalter und Jugendliche in der Pubertät sexuell indoktriniert werden oder ihnen perfiderweise eingeredet wird, dass sie "Trans-kinder" seien, die eigentlich dem anderen Geschlecht angehören. Wer genug Zivilcourage aufbringt und diese perfiden Praktiken kritisiert, wird dann schnell als "homophob" diffarmiert und in "die rechte Ecke gestellt". Es gibt übrigens aber auch eine Gruppierung "Schwule in der AfD" und Alice Weidel ist bekanntlich lesbisch und mit einer Frau liiert. 

 

Dann muss man selbst als liberaler und toleranter Mensch hoch und heilig in der Öffentlichkeit schwören, dass man  auch "politisch korrekt" und selbstverständlich nicht für die kulturelle Unterdrückung oder gar politische  Verfolgung

von LGBTIQ-Menschen ist. Aber der öffentliche Hype um die LGBTIQ-Aktivisten hat heutzutage im Westen mindes-tens das exzentrische Niveau erreicht, dass der nationale Kult um die Bolschewiki in der früheren UdSSR oder die religiöse Heiligenverehrung in der katholischen Kirche des Mittelalters vor der Reformation hatte. Dabei wäre die Heiligenverehrung selbst aus ethischen und moralischen Gründen immer noch vorzuziehen. Man fragt sich, ob der ganze Hype um LGBTIQ-Menschen nicht auch wieder einmal eine Stufe herunter reguliert werden könnte.

 

Aber das wird nicht so schnell geschehen, weil es hier um einen verdeckten fanatischen Kulturkampf des immer schon etwas despotischen Ostens gegen den demokratischen Westen geht, der aufgrund seiner jüdisch-christlichen Prägung und Überlieferung von einer fundamentalen Gleichheit aller Menschen vor Gott, aber zugleich von einer komplementärem Verschiedenheit von Mann und Frau als Geschöpfen Gottes ausgeht. Die Grund- und Menschen-rechte sind eben nun einmal eine Entdeckung oder Erfindung des jüdisch-christlich und christlich-humanistischen Westens, weswegen sie in den BRICS-Staaten bis heute kaum politisch realisiert und nicht einmal ideell anerkannt werden. In Brasilien und Südafrika war das schon einmal anders, aber beide Länder stehen heute auf der Kippe.

 

Diese jüdisch-christliche und christlich-humanistische Dialektik von menschlicher Gleichwertigkeit trotz einer komplementär verschiedenen Natur von Männern und Frauen als den beiden einzigen Geschlechtern kennen die despotischen Hierarchien in China, Indien und anderen östlichen Gesellschaften von Hause aus nicht. Nun aber wollen gerade damit die "woken" Ideologen und LGBTIQ-Aktivisten brechen, indem sie sich beim östlichen Mystizismus und bei einer populär aufbereiteten Yoga-Esoterik aus den Traumfabriken in Hollywood und Bollywood bedienen. Daher be-kämpft auch der indische Präsident Narendra Modi mit seiner hindunationalistischen und polytheistischen BJP-Partei

die monotheistischen Muslime, Parsen und Siks im eigenen Land. Auch Buddhisten und Christen werden von diesen religiösen Fanatikern schickaniert.

 

Mit den neohinduistischen Missionsbewegungen wie der Ramakrishnamission im späten 19. und der asketischen Hare-Krishna- und der lukrativen TM-Bewegung im mittleren 20 Jahrhundert wurden zahlreiche Künstler wie Aldous Huxley und Hermann Hesse sowie die hochbegabten Beatles und andere Nirvarnasüchtige erfasst und sie verwirrten die hysterisch kreischenden Massen mit ihren verführerischen Sirenengesängen von Love, Love, Love. John Lennon und Yoko Ono initiierten mit ihrer antireligiösen Hymne "Imagine" antisemitischen und antichristlichen Kult einer von Sex und Drogen unterstützten gnostischen und narzisstischen Symbiose eines Paares gegen den "Rest der bösen Welt".

 

Was kann man angesicht der antiwestlichen Einstellungen und Überzeugungen tun?

 

Wer in Deutschland ganz nüchtern und sachlich, ohne Hass oder Hetze trotz seiner guten Beziehungen zu friedlichen Muslimen vorsichtig darauf hinweist, dass die Anhänger und Mitglieder der internationalen "Muslimbrüderschaft" nachweislich seit vielen Jahren eine Islamisierung Europas tatkräftig anstreben, ideologisch befürworten und finanziell unterstützen, wird jedoch von linksliberalen Traumtänzern immer noch als "islamophob" pathologisiert oder gar als "böser Rassist" diskriminiert.  

 

Seit dem "schwarzen Freitag" des Massakers der Hamas-Terroristen in Gaza dürfte jedoch klar geworden sein, dass die offen antisemitisch eingefärbte Israelkritik nicht so harmlos ist, wie junge Leute und ältere Linke aus den einschlä-gigen linken und linksliberalen Kreisen meinen. Die linksliberalen Regierungen Europas haben ein trojanisches Pferd in ihr Land gelassen. Angemeldete und friedliche Demonstrationen dürfen natürlich sein, aber Hass und Hetze gegen Juden ist etwas ganz Anderes und bleibt selten folgenlos. Außerdem spaltet die offen antisemitisch eingefärbte Israelkritik einer radikalisierten Minderheit von Palästinensern die deutsche Gesellschaft.

 

Der Westen sollte jedoch selbstverständlich auch nicht absolut gesetzt werden, denn er ist nicht "die Achse des Guten", sondern gerade aus jüdischer und christlicher Sicht auch nur ein Teil der ursprünglich guten Schöpfung

Gottes, die gottlose und sündige Menschen jedoch immer wieder in das Chaos von Kulturkämpfen und Bürger-kriegen, von gewöhnlichen Kriegen zwischen den Völkern und Nationen sowie von Massakern und Terroranschlägen, Gewalt und Verbrechen stürzen. 

 

Dass alle Religionen in gleicher Weise von Hause aus für Frieden in der Welt unter den Kulturen und Religionen sowie unter den Völkern und Nationen einstehen, ist ein frommes Märchen aus jüngerer Zeit, genau genommen aus der zweiten Hälfte des grausamen und verzweifelten 20. Jahrhunderts. Obwohl das Mullahregime des Iran, die Hamas und die Hisbollah nicht wirklich gute, korantreue Muslime sind, weil sie Frauen und Kinder grausam ermorden, und obwohl die derzeitige israelische Regierung in ihrem berechtigten Abwehrkampf gegen die terroristische Hamas auch über die zweckmäßigen Ziele hinausgehen, sind der Islam und das Judentum auch nicht gerade als Friedens-religionen bekannt.

 

Der sog. Hinduismus ist erst recht keine Friedensreligion, wie eine unvoreingenommene Lektüre des indischen Epos des Mahabharata und der darin befindlichen Bahagavadgita zeigt. Am Ende konzentriert sich die nur allzu verständliche Sehnsucht der ganzen Menschheit nach einem nachhaltigen, weil gerechten und wahren Frieden, auf den einen und einigen wahren "Friedensfürsten" aus Israel, der in Betlehem geboren wurde und in Nazareth aufgewachsen ist. Wer

für Frieden, Gewaltlosigkeit und gegen die Verfolgung Andersgläubiger oder die Ermordung "Ungläubiger" ist, kann sich zwar auf Mohammed und den Koran berufen, aber kaum auf den Mann aus Nazareth.

 

Quellen:

 

https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/handwoerterbuch-politisches-system/202097/extrem-rechte-parteien/

 

https://www.bpb.de/themen/infodienst/326260/was-ist-eigentlich-unter-politischem-islam-zu-verstehen/

 

https://www.rnd.de/politik/palaestinenser-in-deutschland-wieviele-hier-leben-und-wie-sie-zu-den-hamas-stehen-QT6KU25RKVDU3JOKSKEOMVQSEY.html

 



 

Ein Erfolg Putins in der Ukraine wäre verheerend. Es würde eine brandgefährliche Situation entstehen

 

Russlands Angriff auf ein souveränes Land hat viele überrascht. Umso energischer muss nun die Ukraine

in ihrem Kampf unterstützt werden. Die grosse politische Herausforderung aber kommt erst danach.

 

Kaspar Villiger am 11.05.2022 in der NZZ

 

https://www.nzz.ch/feuilleton/ukraine-krieg-putin-provoziert-eine-tripolare-weltordnung-ld.1683228?mktcid=nled&mktcval=174&kid=nl174_2022-5-11&ga=1

 


 

Israels Generalkonsulin: „Wir müssen diesen Krieg gewinnen“

 

Christine Dankbar in der Frankfurter Rundschau am 16.10.2023

 

Israels Generalkonsulin Talya Lador-Fresher über den Kampf ihres Landes gegen den Terror der Hamas. Ein Interview von Christine Dankbar.

 

Frankfurt am Main - Das Gespräch mit Talya Lador-Fresher findet in den Räumen der Frankfurter Rundschau statt – im gleichen Raum, in dem sie vor etwa vier Wochen zu ihrem Antrittsbesuch mit der Redaktion sprach, temperamentvoll und fröhlich. Jetzt ist alles anders, denn es herrscht Krieg in Israel. Die israelische General-konsulin wirkt abgekämpft und blass. Doch ihre Aussagen zur aktuellen Entwicklung im Krieg in Nahost sind klar.

 

https://www.fr.de/politik/krieg-israel-hamas-terror-gazastreifen-solidaritaet-europa-deutschland-92578985.html