Das eine steht in unserer Macht, das andere nicht.
In unserer Macht stehen:
Annehmen und Auffassen, Handeln und Wollen, Begehren und Ablehnen
– alles, was wir selbst in Gang setzen und zu verantworten haben.
Nicht in unserer Macht stehen:
unser Körper, unser Besitz, unser gesellschaftliches Ansehen, unsere Stellung
– kurz: alles, was wir selbst nicht in Gang setzen und zu verantworten haben.
Epiktet
Das ganze Unglück der Menschen rührt allein daher,
daß sie nicht ruhig in einem Zimmer zu bleiben vermögen.
Blaise Pascal
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,
die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Oetinger
Wenn Freiheit überhaupt einen Sinn haben soll,
dann ist es die, den Leuten zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
Covid-19 ist viel tödlicher als die Grippe
Das Risiko, an einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu sterben, steigt mit zunehmendem Alter dramatisch. Dies zeigt eine neue Metaanalyse aus den USA. Und verglichen mit einer saisonalen Grippe erweist sich Covid-19 als zehnmal tödlicher.
Do. 01. Oktober 2020
Mehr als eine Millionen Menschen sind weltweit inzwischen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Diese düstere Bilanz zieht die Johns Hopkins University in Baltimore nach weniger als neun Monaten, seit der erste durch das Coronavirus verursachte Todesfall von den chinesischen Behörden in der Stadt Wuhan bestätigt wurde. Weltweit sind mehr als 33 Millionen Infektionen bestätigt.
Die hohe Todesrate nahmen Wissenschaftler um Professor Dr. Andrew T. Levin vom Dartmouth College in den USA zum Anlass, systematisch das altersabhängige Risiko zu bestimmen, an Covid-19 zu versterben. Die Studie wurde auf dem Preprintserver "MedRxiv" veröffentlicht. Um zu beurteilen, wie tödlich Covid-19 ist, haben die Forscher die Infektions-todesrate (infection fatality rate; IFR) verwendet, die das Verhältnis von Todesfällen zu Infektionen beschreibt. Die Beurteilung der IFR für Covid-19 ist allerdings schwierig, da immer wieder große Variationen zwischen verschiedenen Standorten berichtet werden. Sie reicht von 0,5 Prozent in Salt Lake City und Genf über 1 Prozent in New York, 1,5 Prozent in England bis 2,7 Prozent in Italien. Levin und seine Kollegen gehen davon aus, dass die beobachteten Unterschiede zwischen verschiedenen Ländern und Städten auf die Altersstruktur der Infizierten zurückgeht. Das bedeutet: Wenn mehr alte Menschen in der Region leben und erkranken, fällt die IFR höher aus.
Ihre These haben die Forscher in einer Metaanalyse mit 46 Studien geprüft, die sich nach Durchsicht von 962 Studien als geeignet erwiesen. Letztlich flossen IFR-Daten von 26 internationalen Standorten in die Analyse ein.
Es zeigte sich, dass die IFR für Covid-19 mit dem Alter steigt. Die Werte liegen für Kinder und jüngere Erwachsene bei nahe Null, erreichen jedoch 0,4 Prozent für 55-jährige Patienten, 1,3 Prozent für 65-jährige Patienten, 4,2 Prozent für 75-jährige Patienten und 14 Prozent für 85-jährige Patienten.
Todesrate: Das Alter ist entscheidend
Die Ergebnisse zeigen auch, dass Covid-19 weitaus tödlicher ist als die saisonale Grippe. Auf die gesamte USA betrachtet liegt die IFR der Grippe beispielsweise um das 16-fache niedriger als die von Covid-19, berichtet der Virologe Professor Dr. Christian Drosten, der die Metaanalyse in seinem NDR-Podcast vorstellte. "Für jeden Influenzatoten gibt es 16 Covid-19-Tote in den USA", konkretisiert der Experte.
Die Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass das Alter der Bevölkerung fast alle Unterschiede der IFR-Werte für Covid-19 erklärt. Deutlich macht die Studie auch, dass man keine einfache Gesamt-Todesrate für Covid-19 definieren kann. Das Risiko, an der Erkrankung zu versterben, ist extrem altersabhängig. Durch Maßnahmen, die Coronavirus-Infektionen bei älteren Erwachsenen minimieren, lassen sich die Todesfälle durch eine Infektion mir SARS-CoV-2 erheblich senken. td/PZ/NK
Quelle: DOI 10.1101/2020.07.23.20160895
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"Angst, meine Lieben anzustecken": Sanitäterin mit emotionalen Appell
Es ist ein ungewöhnlicher Appell an Minister Spahn. Eine Notfallsanitäterin hat ihrem Ärger Luft verschafft.
Sie beklagt mangelnden Respekt und die fehlende Solidarität ihrem Beruf gegenüber. Ihr emotionales Posting richtet sich auch an die Corona-Verharmloser, die die Gesundheit ihrer Mitmenschen “gleichgültig” aufs Spiel setzen.
Sehr geehrter Herr Jens Spahn
Ich bin Katharina, 23 Jahre alt und im Rettungsdienst tätig. Ich bin also, wie sagt man neuerdings so schön… „systemrelevant“. Ein schönes Wort, finden Sie nicht?
Ich auf jeden Fall nicht, denn wissen Sie, was komisch ist? Ich merke überhaupt nichts davon. Ich arbeite meine 48 bis 60 Wochenstunden, ich arbeite seit Monaten unter einer FFP2 oder FFP3 Maske und ich fahre zu einem Covid-19-Patienten nach dem anderen. Ich hole Patienten von zu Hause ab, ich verlege sie von Krankenhaus zu Krankenhaus. Ich fahre in die Pflegeheime, die zu Coronahotspots erklärt werden. Ich trage Vollschutz. Ich diskutiere mit Menschen, die ihre Masken nicht tragen wollen. Ich begebe mich Dienst für Dienst 12 oder 24h in Gefahr. Und ich gebe Tag für Tag mein Bestes.
Ich bin Zuhörer. Ich bin Lebensretter. Ich bin systemrelevant. Nein STOP! Ich bin ein MENSCH! Ich habe auch eine Familie zu Hause, die ich schützen möchte. Ich reduziere meine Sozialkontakte nicht, weil ich Angst habe mich anzustecken, sondern weil ich Angst habe, meine Lieben anzustecken. Ich habe keinen Ausgleich mehr zu meiner Arbeit.
Wissen Sie, was ich mich just heute gefragt habe? Warum bekommen wir keine gesetzlich verpflichtende Corona Prämie? Warum bekommen wir keine verpflichtenden Schnelltests? Warum fallen wir, trotzdem wir systemrelevant sind, hinten über? Warum riskiere ich meine Gesundheit für andere, die meine gleichgültig aufs Spiel setzen? Warum ist meine Einsatzbelastung körperlich wie psychisch gestiegen – Und zwar nicht nur in der schieren Zahl der Einsätze?
Warum bin ich systemrelevant, Herr Spahn? Weil ich neben der Pandemie auch immer noch Ihren Herzinfarkt therapieren kann, weil ich trotz Pandemie Ihren Schlaganfall erkenne und ich Ihnen helfe. Weil ich in Vollschutz und FFP3 Maske reanimiere und nicht aufgebe.
Bitte vergessen Sie mich nicht. Nein – Bitte vergessen Sie uns nicht!
Ihre Notfallsanitäterin
Katharina Fechner
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