Islamisierung Deutschlands

 

 

 

 

Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz.

Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen,

wenn wir nicht bereit sind,

eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen,

dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

 

Karl Popper

Die offene Gesellschaft und ihre Feinde 

 

 

 

 

Die Islamisierung Deutschlands ist kein Schreckgespenst, sondern eine soziale Realität mit ungeahnten Folgen!

 

Die Islamisierung Deutschlands nimmt immer absurdere Formen an. Viele islamische Gemeinden sind trojanische Pferde für radikale Islamisten, Salafisten und Kalifatfaschisten. Im Iran hingegen wenden sich immer mehr Iraner vom Islam ab und werden entweder heimlich Christen oder entdecken ihre ältere persische Kultur wieder, die mit dem alten Glauben der Parsen des Propheten Zarathustra verbunden gewesen ist. Aber Iraner, die sich vom Islam abwenden, müssen das heimlich tun, da auf ein öffentliches Verlassen des Islam dem Koran zufolge die Todesstrafe steht. 

 

Abtrünnige zu töten, ist dem Koran zufolge nicht nur erlaubt, sondern "halal", d.h. geboten oder korrekt. Die Mehrheit

der konservativen und politischen Muslime findet es richtig, dass Abtrünnige und selbst Islamkritiker getötet werden. Da es lebensgefährlich ist, sich öffentlich vom Islam, vom Koran oder von Mohammed zu distanzieren, schweigen auch die meisten liberaleren und weniger strengen Muslime und gehen in die "innere Emigration". Selbst die Steinigungen bei Ehebruch, von Verstümmelungen (wie dem Abhacken der Hand bei Diebstahl) und von Todesstrafen für religiös Abtrünnige oder politische Dissidenten in islamischen Ländern, wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, wagen sie nicht öffentlich zu kritisieren.

 

Die derzeitige Ratsvorsitzende der EKD, Kirsten Fehrs hingegen bezeichnete an Pfingsten die Muslime in Deutschland

als ihre "Brüder und Schwestern", schweigt jedoch über die massive Christenverfolgung im Iran und in vielen anderen muslimisch dominierten Ländern. D.h. sie redet fast wie eine staatliche Beamtin, die von Amts wegen zur religiösen Neutralität verpflichtet ist. Die Vertreter der beiden Amtskirchen in Deutschland solidarisieren sich mit den hiesigen Muslimen, verschweigen jedoch die abgründigen, gefährlichen und gewalttätigen Seiten des (politischen) Islam. Das erinnert leider nur allzu sehr daran, wie die meisten Stellvertreter der beiden großen Amtskirchen angesichts der Bedrohung von Recht und Freiheit durch die aufkommenden Nationalsozialisten geschwiegen haben.

 

Außerdem schweigen die Vertreter der beiden Amtskirchen in Deutschland sogar über die Christenverfolgung in der ganzen Welt und insbesondere in islamischen Ländern. Sie schweigen dazu, dass Christen einschlägigen Forschungen zufolge die mit Abstand die am meisten unterdrückten und verfolgten Anhänger einer Religionsgemeinschaft in der ganzen Welt sind. Statt dessen passen sie sich ängstlich dem terroristischen Druck der Islamisten und der Islamisierung an und unterwerfen sich der islamistischen Propaganda, um sich als besonders tolerant zu bewesen. Denn Toleranz gilt in der säkularen Moderne als die einzige allgemein akzeptierte Tugend in religiösen Angelegenheiten.  

 

In ehemals christlichen Kindergärten werden vorsorglich sogar Weihnachtsbäume abgeschafft, weil sich muslimische Eltern daran stören könnten. In Bayern werden um der politischen Korrektheit der Neutralität des Staates willen die christlichen Kreuze in öffentlichen Kindergärten und Schulen abgehängt, wenn sich muslimische Eltern beschweren. Zugleich dürfen in Berlin islamische Erzieherinnen und Lehrerinnen ihre Kopftücher tragen, obwohl sie vom Koran her nicht vorgeschrieben sind, sondern erst von den modernen Islamisten diktiert werden.

 

Beim Zusammenprall eines säkularen und religions-neutralen Rechtstaates, einer offenen Gesellschaft und einer parlamentarischen Demokratie mit einem durch Einwanderung und generativer Reproduktion wachsenden Islam gewinnt neuerdings zunehmend der Islam mit seinem traditionellen Drang zur Mission, zur Eroberung und zur Expansion und verliert immer häufiger die angestammte säkulare und allzu tolerante Gesellschaft, die ihre eigenen Ideale, Prinzipien, Normen und Werte nicht hinreichend verteidigt und dadurch erhält. 

 

Obwohl gerade Atheisten und Agnostiker, Frauen und Homosexuelle am meisten Grund hätten, sich vor einer weiter voranschreitenden Islamisierung Deutschlands und Europas zu fürchten, neigen sie am meisten dazu, sich mit den Muslimen als einer angeblich unterdrückten Minderheit zu identifizieren. Das erinnert an das Stockholm-Syndrom einer pathologischen Identifikation mit dem Aggressor. Aber seltsamerweise identifizieren sie sich nur selten in der gleichen Weise mit den Juden, obwohl diese nicht nur von politischen Linken und Rechten, sondern auch uns gerade von Islamisten und Kalifatfaschisten angegriffen werden. 

 

Erfahrungen insbesondere aus dem Iran, aber auch aus einigen anderen islamischen Ländern lehren, dass Anders-gläubige, wie Juden und Christen, Bahais, Drusen und Parsen, aber auch Atheisten und Agnostiker, Frauen und Homosexuelle in dem Moment unterdrückt, verfolgt und ermordet werden, sobald der Islam in einem Land die politische Macht übernommen hat. Daher sollten gerade diese Gruppen besonders wachsam bleiben.

 

Der islamistische Terror bewirkt eine unterschwellige Anpassung und Selbstaufgabe

 

Die meisten Stellvertreter der beiden großen Amtskirchen und der Verantwortlichen in den Städten distanzieren sich zunehmend von der eigenen Herkunft und Identität, verwässern und verleugnen ihren christlichen Glauben und über-nehmen unbedacht aus falsch verstandener Toleranz fremde Konventionen und Traditionen. Toleranz ist eigentlich nur die Duldung anderer Meinungen und Überzeugungen, aber nicht Aufgabe der eigenen und Übernahme der fremden. Dennoch geschieht es immer wieder, dass aus falscher Toleranz andere Meinungen und Überzeugungen sowie fremde Konventionen und Traditionen akzeptiert und teilweise übernommen werden, obwohl sie gerade von politischen Muslimen, wie Islamisten, Salafisten und Kalifatfaschisten gefördert werden, die selbst völlig intolerant gegenüber unserer liberaleren Gesellschaft sind. Toleranz gegenüber Intoleranz ist jedoch weder kosmopolitische Weltoffenheit noch Akzeptanz von Vielfalt, sondern ganz einfach fehlender Widerstand um seiner eigenen Freiheit willen. 

 

Einige Städte wie Frankfurt am Main schmücken ihre Innenstädte neuerdings zum Ramadan mit bunten Lichterketten und feierlichen Schriftzügen, während Weihnachtsmärkte wegen Terrorgefahr nicht stattfinden können. Der DFB schafft mit Rücksicht auf eine Minderheit islamischer Spieler vorsorglich gleich das Schweinefleisch ab, obwohl das von den wenigen Spielern muslimischer Herkunft gar nicht gewünscht wurde. An vielen deutschen Universitäten mobben linke und woke Studierende, junge Palästinenser und andere aggressive Muslime gemeinsam jüdische Studierende und rufen den anti-israelischen Spruch "From the river to the sea ...". Aber nach dem brutalen Gemetzel der Hamas-Terroristen vom 7. Oktober 2023 gab es kaum Zeichen der Solidarität mit den israelischen Entführten und Opfern. 

 

An deutschen Schulen werden nicht-muslimische Schüler/innen von muslimischen diskriminiert, gemobbt und bedroht, sobald etwa ein Drittel der Jungs muslimischer Herkunft sind und erst recht, wenn sie sich in der Mehrheit befinden. Muslimische Schülerinnen werden von ihren muslimischen Mitschülern gemaßregelt, wenn sie kein Kopftuch oder angeblich zu kurze Röcke tragen, und sie werden von ihnen gezwungen, Kopftücher und lange Röcke zu tragen. Auch Lehrer und Lehrerinnen werden bedroht und gemobbt, ihre Autorität wird regelmäßig mißachtet und nachhaltig unterwandert. Immer mehr Lehrer und Lehrerinnen lassen sich früh pensionieren, weil sie aufgrund des ständigen Personalmangels und der fehlenden Anerkennung ausgebrannt und enttäuscht sind, weil ihnen meistens die Rücken-deckung der Schulleitung fehlt. 

 

Auch liberale Muslime bedauern den furchtbaren Terror der Islamisten

 

Dabei gibt es viele muslimische Familien, die selbst wegen dieser aggressiven Islamisten, Salafisten und Kalifatfaschisten ihre Heimat verlassen haben, um hier in Deutschland endlich in Freiheit, Frieden und Sicherheit leben zu können. Anstatt, dass sie in Deutschland vor ihren aggressiven Glaubensgenossen hinreichend geschützt werden, verbünden sich grüne und andere linke Ideologen jedoch gerade mit den gewaltbereiten Unruhestiftern. Das Schwenken von bunten Regenbogen-Fähnchen und das wohlfeile Bekenntnis zur Vielfalt ist oft nur ein Zeichen für eine um sich greifende Infantilisierung, ahnungslose Wehrlosigkeit und ideologische Verdrängung der Probleme in weiten Teilen

der Gesellschaft.

 

Wer Migration und Integration grundsätzlich befürwortet, muss sich den Problemen einer unkontrollierten und ille-galen Einwanderung stellen und ausführlich erklären, wie die angestauten Probleme in den Kindergärten, Schulen und Kommunen gelöst werden könnten. Außerdem sollte man sich nicht nur mit dem Asylmissbrauch, sondern auch mit dem Missbrauch des Bürgergeldes (durch Menschen, die gar keine Bürger sind) und von anderen Sozialleistungen befassen. Wer es ungerecht findet, dass einheimische Renter, die hier über 40 Jahre gearbeitet haben, nicht über die Runden kommen, zu den Tafeln gehen oder gar Flaschen sammeln müssen, während illegale Einwanderer und angebliche Asylbewerber besser gestellt und alimentiert werden, wird diskriminiert, als "Nazi" beschimpft und

mundtot gemacht.

 

Wer meint, dass das nur eine normale Pluralisierung im Sinne einer "bunteren" und vielfältigeren Gesellschaft ist, verharmlost die Probleme aus idealistischem Wunschdenken heraus. Deutschland liegt mitten in Europa, hat viele Grenzen und Nachbarn und ist kein traditionelles Einwanderungsland wie die Australien, USA oder Kanada, die weit-gehend zwischen Ozeanen liegen. Die USA grenzen nur an Kanada und Mexiko. Illegale Einwanderer kommen auf dem Landweg nur aus Mexiko oder durch Mexiko hindurch. Doch das ist angesichts von Millionen illegaler Einwanderer auch schon  ein Riesenproblem - insbesondere für die Schwächsten in der Gesellschaft, die mit ihnen um gute einfache Jobs und um günstige Mieten konkurrieren müssen. Die Demokraten in den USA und die Sozialdemokraten in Europa, die früher die Schutzpatrone der sozial schwächeren Arbeiter und kleinen Angestellten waren, schauen weg und lassen sie meistens im Stich. Ihnen sind die illegalen Einwanderer wichtiger als ihre früheren Schützlinge. 

 

Nationale Leitkultur und Patriotismus als Preis der Einwanderung aus verschiedenen Ländern 

 

Wer sich in Deutschland die USA zum Vorbild nimmt, verkennt völlig, dass der Preis für die kulturelle Vielfalt in den USA nicht nur ein übersteigerter, inbrünstiger, zivilreligiöser Patriotismus mit einer Omnipräsenz von Flaggen, mit Fahneneid in den Schulen und mit dem häufigen Abspielen der Nationalhymne ist, sondern auch ein viel geringeres Niveau in der Schulbildung und beruflichen Ausbildung. Doch diesen hohen Preis können und wollen die meisten Bürger hierzulande kaum zahlen. Deutschland kann sich als industrielle Exportnation ohne große Vorkommnisse an Rohstoffen ein derartig niedriges Bildungs- und Ausbildungsniveau - ähnlich wie Japan oder Südkorea - einfach nicht leisten. 

 

Dennoch gefallen sich selbstgerechte linke Gesinnungsgenossen darin, sich über diejenigen zu erheben, die diese

offenkundigen Fehlentwicklungen und Mißstände zumindest für besorgniserregend und für ungerecht halten. Bürger und Politiker, die ihre Augen vor den Realitäten verschließen, die ihre Ohren zuhalten und die ihren Mund halten, sind einfach nur bequem und verantwortungslos. Es handelt sich bei ihnen nur allzu oft um Opportunisten und Karrieristen, die den Phrasen des Zeitgeistes hinterher laufen, um zu überleben oder "nach oben" zu kommen.

 

Die immer noch kultivierten Scham- und Schuldgefühle vieler Deutscher wegen der Verbrechen des Nationalsozialismus ihrer zumeist verstorbenen Vorfahren schwächen immer noch viele Deutsche und machen es ihnen schwer, sich selbst gegen fremde Einflüsse zu behaupten, um ihre freiheitlichere Mentalität und ihre freiheitlicheren deutschen Sitten zu bewahren. Anders als Amerikaner und Kanadier, Franzosen und Briten, Italiener und Spanier, Polen und Skandinavier trauen sich Deutsche immer noch viel zu wenig, von Einwanderern zu erwarten, dass sie ihre deutsche Landessprache lernen und sprechen und sich an bestimmte Regeln und Gesetze, Gebräuche und Sitten anpassen. Was in den meisten anderen Ländern mit Einwanderung selbstverständlich ist, nämlich eine landestypische Leitkultur gilt in Deutschland immer noch als eine peinliche Zumutung oder gar als Rückfall in einen überholten Nationalismus. 

 

Muslime sind erfahrungsgemäß schwerer zu integrieren als andere Immigranten

 

An den Colleges und Universitäten in den USA ist es aus langjäriger Erfahrung bekannt, dass sich nicht alle Einwanderer gleich gut integrieren lassen. Am leichtesten sind erfahrungsgemäß bildungshungrige vietnamesische Familien und ihre Kinder zu integrieren. Vietnamesische Studierende sind daher an den Colleges und Universitäten besonders beliebt. Am schwersten zu integrieren sind hingegen streng islamische Familien und ihre Kinder. Insbesondere junge muslimische Männer akzeptieren nämlich oft keine Lehrerinnen, Dozentinnen und Professorinnen. Von Frauen lassen sich die jungen Machos nicht gerne etwas sagen. Europäische Universitäten könnten von den amerikanischen lernen, wenn sie sich dafür interessierten und sich informierten. Aber statt dessen schottet man sich gegen diese langjährigen Erfahrungen und Informationen aus den USA ab und pflegt weiter seine ideologischen und utopischen Träumereien von bunter Vielfalt und politisch korrektem Multikulti.   

 

Freilich gibt es auch in Deutschland und Europa viele liberale Muslime, die den Koran kaum kennen, zumal sie ihn gar nicht auf Arabisch lesen können, die den Imamen in ihren Moscheen blind vertrauen und die vielleicht sogar nur selten in die Moschee gehen. Gefährlicher sind die engagierten Muslime und insbesondere junge Muslime und Konvertiten, die von eingewanderten Predigern aus dem Ausland ohne Deutschkenntnisse und ohne Kenntnisse des Landes und der Leute, von radikalen Salafisten und Kalifatfaschisten insbesondere im Internet und in den sog. sozialen Netzwerken ideologisch infiltiert werden. Diese Muslime machen es notwendig, zwischen harmloseren Formen des privaten Islam und gefährlichen Formen des politischen Islamismus zu unterscheiden. Aber da die harmloseren liberalen und privaten Muslime es meistens auch nicht wagen, sich öffentlich von diesen gefährlicheren politischen Islamisten öffentlich zu distanzieren und sie zu kritisieren, wird die Islamisierung in Deutschland und Europa letztlich von den gefährlicheren politischen Muslimen bzw. Islamisten vorangetrieben, während die anderen, liberalen und privaten Muslime still und leise in deren Fahrwasser mitschwimmen. 

 

 


 

Die Scharia gewinnt an Boden – mit deutscher Hilfe

 

Der Islamismus setzt sich in Deutschland und Europa mehr und mehr durch – mit Duldung der Politik. Es sind besonders linke Parteien, die islamische Forderungen aktiv unterstützen und jegliche Thematisierung dieses Extremismus als islamfeindlich delegitimieren.

 

SUSANNE SCHRÖTER am 6. Juli 2025 in CICERO Online 

 

Zwei islamistische Vorfälle sorgen zurzeit in Deutschland für Erschütterung, weil sie deutlich machen, dass diese Form des Extremismus offenbar mitten in den Institutionen höherer Bildung angekommen ist. In der Berliner Charité und an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel führten muslimische Studentenvereinigungen Veranstaltungen durch, in denen Männer und Frauen nach den Vorgaben der Scharia getrennt sitzen mussten. In Kiel soll zudem der salafistische In-fluencer Sertac Odabas als Redner aufgetreten sein, der auf seiner Instagram-Seite gegen Christen und Atheisten hetzt, die Todesstrafe für Apostasie fordert und seine Gefolgschaft auf einen strikten Missionierungskurs einschwört. Dass auch kleine Kinder bereits im Geiste des Islamismus tätig werden, zeigen mehrere Beispiele religiösen Mobbings in Schulen, die gerade offenkundig wurden. Eines davon betrifft einen Berliner Lehrer, dessen Leben sich in einen Albtraum verwandelte, nachdem er seinen mehrheitlich muslimischen Grundschülern auf deren Frage nach seiner Ehefrau geantwortet hatte, er sei mit einem Mann verheiratet. Bei den Kindern, mit denen er bis dahin ein gutes Verhältnis gehabt hatte, verspielte er sich dadurch alle Sympathien. Sie beschimpften ihn nach dem Outing bei jeder erdenklichen Gelegenheit, bis er schließlich mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom zusammenbrach. Die hasserfüllte Schwulenfeindlichkeit war offenbar islamisch fundiert. Er sei eine Schande für den Islam, wurde ihm entgegengeschrien, und: Der Islam sei hier der Chef.   

 

DIE ALTE LIEBE DER LINKEN ZUM POLITISCHEN ISLAM

 

Dass Berliner Schulen ein Islamismusproblem haben, ist seit langem bekannt. Bereits 2012 machte eine Studie der Stiftung des „Sozialpädagogischen Institut Berlin“ auf den wachsenden Einfluss islamistisch geprägter Schüler auf-merksam, der sich auch in Homosexuellen-, Christen-, Alewiten- und Frauenfeindlichkeit äußerte. Ein islamisch begründeter Verhaltenskodex werde mit repressiven Mitteln durchgesetzt, so die Autoren, und sogar Schul-anfängerinnen stünden unter Druck, sich „islamisch“ zu bekleiden. 

 

AUCH GYMNASIASTEN SIND NICHT VOR ISLAMISTISCHEM GEDANKENGUT GEFEIT 

 

Dass Schülerinnen, die sich nicht den islamischen Benimmregeln unterwarfen, einer Vielzahl von Schikanen und sogar sexueller Belästigung ausgesetzt waren, hatte zehn Jahre später der Neuköllner „Verein für Demokratie und Vielfalt“ moniert und eine genaue Erfassung des Problems gefordert. Allerdings sind islamistische Umtriebe an Schulen kein spezifisches Berliner Problem. Gerade sind ähnliche Verhältnisse in Hamburg bekannt geworden. Dass auch Gymnasiasten nicht vor islamistischem Gedankengut gefeit sind, wissen wir spätestens seit in Essen ein getrenntgeschlechtlicher Abiturball vorgeschlagen wurde.  

 

Islamistische Skandale haben eine geringe mediale Halbwertzeit. Nach einer kurzen Empörung endet die Bericht-erstattung gewöhnlich, und alles bleibt beim Alten. Es seien Einzelfälle, versuchen Politiker zu beruhigen, Integrations-defizite, die man mit den Mitteln der Sozialarbeit beheben könne, oder gar Folgen von Diskriminierungserfahrungen und fehlenden Partizipationsmöglichkeiten – also die Schuld einer angeblich strukturell rassistischen Gesellschaft.

So wurde bereits im Jahr 2010 argumentiert, als die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft nach zahlreichen Klagen von Lehrerinnen eine Konferenz zum Thema islamische Deutschenfeindlichkeit anberaumte.   

 

WENN DER ISLAM ZU DEUTSCHLAND GEHÖRT, GEHÖRT AUCH DIE SCHARIA ZU DEUTSCHLAND

 

Das Integrationsargument verkennt allerdings, dass der gegenwärtige Islamismus ein globales Phänomen darstellt,

das nichts mit hiesigen Teilhabedefiziten zu tun hat. Er wurzelt vielmehr in historischen Umbruchprozessen, die die islamisch geprägte Welt seit dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches erschüttern. Dessen imperialer Siegeszug endete 1683 vor den Toren Wiens und damit auch der Traum eines Islam, der sich die Welt untertan macht. Das auf-strebende Europa wurde seitdem zum Vorbild reformorientierter Intellektueller. Diese forderten bereits im 19. Jahr-hundert eine Entmachtung der islamischen Eliten und die Hinwendung zu einer säkularen Moderne. Das Symbol

dieser Moderne war die Frau, die sich ihres Schleiers entledigt. 

 

BESONDERS AMBITIONIERTE HOFFEN GAR AUF EINE EINGLIEDERUNG EUROPAS IN DAS „HAUS DES ISLAM“

 

In vielen Ländern übernahmen im 20. Jahrhundert säkulare Regierungen die Macht. Fundamentalistisch gesinnte Muslime wollten dieser Entwicklung jedoch nicht tatenlos zusehen und schlossen sich zusammen, um den Widerstand zu organisieren. Die mächtigste der damals geschaffenen Vereinigungen ist bis heute die Muslimbruderschaft. Das Credo ihres Gründers Hasan al-Banna inspiriert noch immer Millionen von Muslimen. Es lautet: „Gott ist unser Ziel. Der Prophet ist unser Führer. Der Koran ist unsere Verfassung. Der Dschihad ist unser Weg. Der Tod für Gott ist unser nobelster Wunsch.“ 

 

Trotz der martialischen Worte war Gewalt nicht das primäre Mittel der Wahl, um säkulare Ordnungen durch islamische zu ersetzen. Wichtiger waren die Indoktrination junger Menschen in eigens geschaffenen Bildungseinrichtungen und die Infiltration der Politik. „Ihr müsst euch in den Arterien des Systems bewegen, ohne dass jemand eure Anwesenheit bemerkt, bis ihr alle das Machtzentrum erreicht habt“, soll auch der Prediger Fetullah Gülen gesagt haben, der in den 1980er Jahren tausende von Schulen und Internaten gegründet hatte, um die laizistische Türkei wieder auf den Weg

des Islam zu führen.   

 

NAIVITÄT IM LICHTERGLANZ: DIE GRÜNEN IM ISLAM-MODUS

 

Die islamistischen Aktivitäten richteten sich zunächst auf islamisch geprägte Länder, doch seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden auch westliche Staaten ins Visier genommen. Islamistische Akteure versuchen zu verhindern, dass sich musli-mische Einwanderer in die Aufnahmegesellschaften integrieren, Gefallen am Säkularismus finden und der islamischen Weltgemeinschaft abhandenkommen. Besonders Ambitionierte hoffen gar auf eine Eingliederung Europas in das „Haus des Islam“. Einer von ihnen war der bekannte Muslimbruder Yusuf al-Qaradawi, der von einer neuen Eroberung Europas sprach, ohne dass der Islam dabei zum Schwert greifen müsse. 

 

LETZTENDLICH IST DAS ZIEL EINE ISLAMISIERUNG DER GESAMTEN GESELLSCHAFT

 

Ähnliches hatte 1962 bereits die „Islamische Weltliga“ formuliert – allerdings mit dem Zusatz, es werde erst dann Frieden geben, wenn die Prinzipien des Islam überall in der Welt durchgesetzt würden. Zu letzteren wurden explizit die Ab-lehnung der Frauenrechte und die Verankerung der Scharia als Quelle der Gesetzgebung gezählt. Auch für al-Qaradawi standen die Unterwerfung der Frauen, die Ganzkörperverschleierung und eine strikte Geschlechtertrennung ganz oben auf einer Liste von Verhaltensregeln für ein islamkonformes Leben.  

 

Der Einfluss von Islamisten wie al-Qaradawi auf junge Muslime im Westen sollte nicht unterschätzt werden. Ein ge-wichtiger Teil von ihnen bekennt in Umfragen, einer archaischen Geschlechterordnung anzuhängen, hält Gottes Gebote für wichtiger als die weltlichen Gesetze und rechtfertigt sogar Gewalt, wenn es dem Islam dient. Eine Folge islamisti-scher Indoktrination ist auch der Wunsch, sich von der Gesellschaft abzusondern, um das Leben allein nach islamischen Normen zu gestalten. Deshalb entstehen überall dort, wo Muslime numerisch starke Minderheiten bilden, segregierte islamische Gemeinschaften – oft sogar mit eigener Paralleljustiz.   

 

EINE KULTURELLE SCHIEFLAGE

 

Doch um Abschottung allein geht es Islamisten nicht – wenngleich Separation als Strategie empfohlen wird, solange man zu schwach ist, um die eigenen Normen in der Gesellschaft durchzusetzen. Letztendlich ist das Ziel aber genau dies: eine Islamisierung der gesamten Gesellschaft. In einer Studie der Universität Münster zu Studenten der islami-schen Theologie in Deutschland gab die Hälfte der Befragten an, das Studienfach nur deshalb gewählt zu haben, um besser missionieren zu können. 

 

IN DEN FRANZÖSISCHEN BANLIEUES HABEN SALAFISTEN BEREITS DIE MACHT ÜBERNOMMEN

 

Im Kontext solcher Vorstellung müssen auch die Ereignisse in der Charité und in Kiel verstanden werden. Es handelt sich um Versuche, auszutesten, wie weit man gehen kann, ohne gestoppt zu werden. Das Gleiche gilt für Kampagnen für islamisch begründete Sonderrechte, also beispielsweise eine Geschlechtertrennung im Sportunterricht, den Verzicht auf Schweinefleisch in der Schulkantine oder um eine Aufweichung des staatlichen Neutralitätsgebotes.   

 

In den französischen Banlieues, so der Islamwissenschaftler Bernard Rougier, haben Salafisten bereits die Macht übernommen und ein islamistisches Gegenuniversum geschaffen. Das konnte allerdings nur geschehen, weil Bürger-meister aus Eigeninteresse ihren Frieden mit den rechtsfreien Räumen gemacht haben. Ohne die Duldung der Politik kann sich der Islamismus in Europa nicht durchsetzen. 

 

Paradoxerweise sind es besonders linke Parteien, die islamische Forderungen aktiv unterstützen und jegliche Thema-tisierung dieses Extremismus als islamfeindlich delegitimieren. Auf den Vorschlag des regierenden Bürgermeisters von Berlin, den Kampf gegen Antisemitismus in die Landesverfassung aufzunehmen, reagierte der Vorsitzende der SPD-Fraktion Raden Saleh mit dem Gegenvorschlag, auch den antimuslimischen Rassismus hinzuzuaddieren. Zudem soll in der deutschen Hauptstadt der 15. März künftig als fester Tag gegen Islamfeindlichkeit begangen werden. Der gras-sierende Islamismus wird vorsichtshalber nicht genannt.  

 

Susanne Schröter ist Ethnologin an der Goethe-Universität Frankfurt und leitet seit 2014 das des Frankfurter Forschungs-zentrum Globaler Islam.

 

https://www.cicero.de/innenpolitik/der-stetige-vormarsch-des-islamismus-die-scharia-gewinnt-an-boden-mit-deutscher-hilfe

 


 

Massenmigration und Islam

 

Die Unterwerfungskultur kommt nach Deutschland

 

Die Debatte um Antisemitismus von Muslimen und religiöses Mobbing an deutschen Schulen entbrennt immer wieder neu. Die deutsch-jüdische Schriftstellerin Viola Roggenkamp warf der Regierung bereits 2017 in Cicero Naivität im Umgang mit dem Islam vor. Ein prophetischer Text.

 

VIOLA ROGGENKAMP am 22. Juli 2025 in CICERO-Online

 

Dieser Artikel erschien zuerst in der Cicero-Ausgabe von Januar 2017.

 

Wäre ein Kanzler gekommen? Die Kanzlerin kam jedenfalls nicht. Als in der Silvesternacht 2015/16 in Köln die Domplatte und das Bahnhofsgelände zu einem rechtsfreien Raum wurden. Männer nahmen sich heraus, was sie wollten, gegen Frauen, denen die Polizei nicht zu Hilfe kam. Auch Tage und Wochen oder Monate später erschien Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht in Köln, um sich dort mit den Frauen zu solidarisieren gegen die anonymen Männerhorden. Die stammten aus dem islamisch-arabischen Raum, erklärten, von „Mama Merkel“ eingeladen worden zu sein, und in

dieser Nacht demonstrierten sie den Deutschen, was sie von unserer Zivilisation halten – nämlich überhaupt nichts.

 

Die faschistischen Strukturen des Islam

 

Wer nicht unmittelbar betroffen ist, wem nicht die Container für muslimische Flüchtlinge vor die Nase gesetzt wurden, der kann sich erheben über die besorgten Bürger. Zu denen muss übrigens Onkel Ali aus dem türkischen Gemüseladen nebenan gerechnet werden. Hört man ihm zu, so erfährt man, wovor auch prominente deutsche Muslime öffentlich warnen: vor den faschistischen Strukturen des Islam, vor der Unterwerfungskultur, die in den Familien tief verwurzelt

ist, ebenso Frauenverachtung und Homophobie. Und völlig normal ist für diese Menschen ihr anerzogener Judenhass.

Aber solche Kritiker stören, und ihre Warnungen versacken im Schaumteppich der Selbstzufriedenheit intellektueller Tonangeber.

 

Minderjährige Mädchen, nach islamischem Recht verheiratet, schwanger, schon Mütter, sind mit dem Flüchtlingsstrom gekommen. In Deutschland verstoßen Kinderehen gegen das Gesetz, und Vollverschleierung verstößt gegen Freiheit und Sicherheit. Hierzulande vermummt man sich zum Karneval oder zum Banküberfall. Statt solche Familien auszu-weisen, regiert Berlin mit der totalitären Logik der vollendeten Tatsachen. Als könnte man nichts dagegen tun. Doch

aus Duldung wird Gewohnheitsrecht.

 

Der Flüchtling, neuerdings sprachlich schöner noch: „der Geflüchtete“, er ist ein Opfer. Davon ist man beseelt. Dass hierbei durchaus auch Überheblichkeit das Denken leitet, entgeht den Gutmeinenden. In diesem Dunst lässt eine Art Betreuungswirtschaft es sich gut gehen. Juristisch und therapeutisch Geschulte halten Abgeschobene nach allen Regeln der Kunst über Monate im Land fest. Die Männer in der Warteschleife, es kamen zu über 80 Prozent Männer, dürfen nicht arbeiten, werden unzufrieden, radikalisieren sich. Und im Gegenüber zu ihnen wächst Unmut, Wut wächst im Land, auch hässliche Wut.

 

Deutschland feiert sich selbst

 

Der Staat hat bei Bildung, öffentlicher Sicherheit, sozialem Wohnungsbau in den vergangenen zehn bis 15 Jahren rigoros gespart. Und auf einmal ist Geld da, auf einmal braucht man Lehrer, und es kann gebaut werden, wo Bauen verboten war. Von den Kommunen wird auf dem Wohnungsmarkt zu jedem Preis alles angemietet, um Flüchtlinge unterzubringen. Das befördert nicht den sozialen Frieden, dafür aber die existierende Wohnungsnot samt Höchst-mieten.

 

Um die 3000 gefälschte Flüchtlingspässe wurden vom Migrationsamt eingezogen. Wurden sie der Polizei ausgehändigt? Ach, i wo. Durchgewunken. Stillschweigend legitimiert von oben. Um dann auch davon schweigen zu können, dass aller Mutmaßung nach weit mehr Flüchtlinge mit gefälschten Dokumenten unentdeckt blieben und bleiben werden. Als gäbe es nichts zu befürchten.

 

Dieses Deutschland feiert sich selbst. Wirtschaftsgroßmacht, Fußballweltmacht, Integrationsmeister. Es kann sich nicht genug darin tun, der Welt zu zeigen, wie vorbildlich es ist. Beifall kam vom Ausland, Lob kam von Überlebenden der Schoa. Das war das, was man sich erhofft hatte.

 

Boden bereiten für Fanatiker

 

Ist dies die ersehnte Größe und Idealität? Oder sehen wir das wahnwitzige Nachspiel der Vergangenheitsbewältigung? In diesem Nachspiel will Deutschland seine Menschlichkeit beweisen, und siehe da, es ziehen mit dem Islam Gepflogen-heiten ein, die toleriert werden, obgleich sie faschistisch genannt werden müssen. Und es scheint völlig egal zu sein, dass man nebenbei den Boden bereitet für Fanatiker von welcher Seite auch immer.

 

Wenn man bedenkt, was es gekostet hat, da hinzukommen, was heute hierzulande Menschenrecht ist: Man muss staunen über die Leichtfertigkeit, mit der Gleichberechtigung vernachlässigt wird. Die Frauenbewegung rührt sich nicht. Sie ist gesättigt. Sie befriedigt sich seit Jahren an der Existenz eines CDU-Kanzlers als Frau. Und auch um die freie Meinungsäußerung könnte es bald gehen. Zensur aus Achtung vor der islamischen Religion. Man könnte in Deutsch-land ein solches Entgegenkommen begründen wollen mit dem Niederbrennen der Synagogen in der Pogromnacht 1938. Unwahrscheinlich ist das nicht.

 

Alternativlose Verleugnungskultur

 

Es ist diese Mittuerei, die dem deutschen Geschichtskörper eingeschrieben ist. Man will es nett haben miteinander, will nichts falsch machen und fürchtet die große Gereiztheit der zerspaltenen Gesellschaft. Deutlich empfindlicher als West-deutsche reagieren Ostdeutsche auf das Diktat einer merkelfrommen Medienmehrheit in dieser Kanzlerinrepublik. Sie hält sich für alternativlos.

 

Ein Wort wie aus dem Sprachschatz der DDR. Es befördert schleichend die Entdemokratisierung, Seite an Seite mit einer repressiven Toleranz, die sich das Fremde zum Idol erkoren hat: Deutschland möge bunter werden, endlich Weltniveau. Darf man sich da wundern, wenn Ämter und Polizei, in dem Glauben, es richtig zu machen, gravierende Fehlleistungen begehen, wie in der Kölner Silvesternacht, und wie in deren Folge weitere Fehlleistungen geschehen sind und folgen werden, ja folgen müssen?

 

Besorgte Bürger indessen gelten in der Verleugnungskultur der repressiven Toleranz als islamophob, sind also krank und unbedingt sämtlich den Nazis, Pegida und der AfD zuzuordnen. Wo Flüchtlinge sich kriminalisieren, Kleinkriege, Vergewaltigungen, Anschläge stattfinden, spricht man recht großmäulig von „französischen Verhältnissen“.

 

Deutschland, das ist beständig zu hören, könne Integration besser als Frankreich, als England. Derweil sehen Lehrer auf eine dritte und vierte Generation deutsch-türkischer Nachkommen, von denen eine nicht zu vernachlässigende Zahl nichts mehr zu wollen scheint, als sich in den radikalen Islam zu integrieren.

 

Integrieren, nicht assimilieren

 

Es muss erklärt werden, weshalb man in Deutschland heute integrieren sagt und nicht assimilieren. Assimilierung ist ein Tabuwort, da es ein jüdisches Wort geworden ist. Es schleppt in sich den Juden von einst. Dem Muslim hingegen wird die Integration angeboten. Damit ist keine Zwangstaufe verbunden, wie bis ins vergangene Jahrhundert von Juden verlangt, wollten sie an der Moderne, an Wissenschaft und Kultur teilnehmen. Und sie wollten, und sie nahmen teil.

 

Das deutschsprachige Judentum war – mit Hannah Arendt zu sprechen – ein „durchaus einzigartiges Phänomen, das auch im Bereich der sonstigen jüdischen Assimilationsgeschichte nicht seinesgleichen hat, das sich unter anderem in einem geradezu bestürzenden Reichtum an Begabungen und wissenschaftlicher und geistiger Produktivität äußerte“.

 

Islamischer Judenhass und deutscher Antisemitismus

 

Dass es hierzu kam, dafür musste es Juden möglich sein, das Getto zu verlassen, in welches das christliche Abendland sie über Jahrhunderte eingesperrt hatte. Für Teilhabe am öffentlichen Leben, an Bildung und Wissenschaft, an den Künsten, an Politik verlangte die moderne Gesellschaft von den Juden Anpassung in der Lebensführung, in Kleidung und Sprache. Und das wiederum war für Juden, die ihrer Orthodoxie entfliehen wollten, die willkommene Hilfe. So

sollte es für Muslime in Deutschland auch sein.

 

Ist es denkbar, dass wieder Juden aus Deutschland vertrieben werden? Aus Frankreich fliehen sie bereits nach Israel. In Frankreich wurden gezielt Juden ermordet von islamischen Tätern. Die islamisch-arabische Welt wird nicht Ruhe geben, solange Israel existiert. Wird sich islamischer Judenhass mit deutschem Antisemitismus zusammentun?

 

Erinnerungen an die eigene Vergangenheit

 

Einvernehmen darüber, auf den Judenhass der Muslime Rücksicht zu nehmen, besteht unausgesprochen schon heute. Wo es sich machen lässt, vermeidet man, die Juden zu erwähnen. Und es lässt sich machen. Ausgenommen in den zwei, drei jüdischen Blättern gibt es in den Medien keine Berichterstattung über Hilfe von jüdischer Seite für Flüchtlinge. Etwa die israelischen Traumaexperten, die hier Flüchtlingshelfer schulten. Ohne Personenschutz konnten sie nicht arbeiten.

 

Die Menschlichkeit, die man in Deutschland jetzt unbedingt zeigen will, sie wurzelt in einer halb bewussten Gesamt-überzeugung, endlich genug getan zu haben für die Vergangenheitsbewältigung der Juden. Desgleichen halb bewusste Überzeugung scheint zu sein, dass einem die Flüchtlinge aus der islamischen Welt besser passen als die Juden damals; von den Israelis heute überhaupt zu schweigen.

 

Bei Syrern, Afghanen, Palästinensern fühlt man sich erinnert an die eigene Vertreibung und Flucht aus den von Nazi-deutschland besetzten Ländern, und man erinnert sich sozusagen gern an diese eigene Vergangenheit. Das ist mit den Juden nicht möglich. Wer erinnert sich da schon gern? Und nun und obendrein legen die muslimischen Neubürger auf deutschen Straßen, und sowieso im Internet, ihren Judenhass in einer Unerschrockenheit dar, die den Deutschen nach Auschwitz verboten ist.

 

Die Union fängt keine nationalistischen Strömungen mehr auf

 

Es war stets Aufgabe der CDU/CSU, nationalistische Strömungen einzusammeln und zu dämpfen. Dazu ist diese Partei mit Angela Merkel als Vorsitzender nicht mehr imstande. Die rechtspopulistische AfD wird bei der Bundestagswahl im September obendrauf viele Proteststimmen bekommen, sie wird vermutlich die Grünen und die Linken überrunden, sie könnte sogar die SPD erreichen.

 

Ich mache mich verdächtig. Was ich schreibe, ist Wasser auf die Mühlen von Nationalisten. Und hier hört regelmäßig

das Denken auf. Man weigert sich zu begreifen, dass viel Schlimmeres geschieht, dass man das Schlimmste überhaupt ermöglicht: Die Regierung von Angela Merkel und Sigmar Gabriel verhilft den Feinden der Demokratie gemeinsam mit der sogenannten Opposition dazu, das Unrecht zu benennen, das man selbst der Demokratie antut.

 

Viola Roggenkamp ist Schriftstellerin und lebt in Hamburg

 

https://www.cicero.de/innenpolitik/massenmigration-islam-unterwerfung-antisemitismus-roggenkamp